Babenhausen ist eine Stadt im Landkreis Darmstadt-Dieburg, in der Region Starkenburg (Südhessen) an der Deutschen Fachwerkstraße gelegen. Die Stadt bildet neben Dieburg und Groß-Umstadt ein Mittelzentrum im östlichen Kreisgebiet.


Geschichte


Babenhausen wurde 1236 erstmals urkundlich erwähnt und bekam 1295 durch den Römisch-deutschen König Adolf von Nassau die Stadtrechte verliehen. 1503, unter Graf Philipp II. (Hanau-Lichtenberg), erhielt die Stadt seitens des Kaisers das Privileg, einen Jahrmarkt abhalten zu dürfen - den Nikolausmarkt. Babenhausen war der Hauptort des Amtes Babenhausen der Grafschaft Hanau-Lichtenberg.

Im Dreißigjährigen Krieg fruchtete die seitens der Grafen Johann Reinhard I. (* 1569; † 1625) und Philipp Wolfgang (* 1595; † 1641) zunächst verfolgte Politik der Neutralität nichts. Das Amt Babenhausen litt mit seiner Lage im Rhein-Main-Gebiet in der Nähe der Kurpfalz und an den Heerstraßen im Rheintal besonders intensiv. Mehrfach von unterschiedlichen Kriegsparteien besetzt, waren die umliegenden Dörfer schon in den ersten Kriegsjahren verwüstet, die Bewohner geflohen, allein 2500 in die Stadt Babenhausen, wo daraufhin die Pest ausbrach. 1631 traf es die Stadt und das Schloss Babenhausen erneut, die durch kaiserliche Truppen besetzt und geplündert wurden. Ein Jahr später marschierten die Schweden unter General Graf Wolfgang Heinrich von Isenburg-Büdingen ein. Vom 23. Februar bis zum 28. März 1635 wurde die Stadt erneut von den Kaiserlichen unter Graf Philipp von Mansfeld, allerdings erfolglos, belagert, 1636 dann aber doch bis 1647 von Kurmainz besetzt.

Während des Zweiten Weltkriegs bestand in Babenhausen ein Lager für sowjetische Kriegsgefangene, das nach Kriegsende als DP-Lager für jüdische so genannte Displaced Persons diente. Das DP-Lager, in dem bis zu 3000 Personen untergebracht waren, wurde im April 1950 aufgelöst.

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